Heiliger Abend

24. Dez 2020

Weihnachten kann man nicht ausfallen lassen. Weihnachten ist jedes Jahr. Nur die Form, in der wir es feiern, kann sich ändern. In St. Nazarius gab es in diesem Jahr zusätzlich zu den Christmetten noch Krippenfeiern im Paulusheim und eine Segensspende an der Königshalle.

Jesus ist geboren in einem Stall bei Bethlehem
Jesus ist geboren in einem Stall bei Bethlehem

In der Geburt Jesu in einem Stall bei Bethlehem hat unser Weihnachtsfest seinen Ursprung. Gott kam zu den Menschen in die Welt und zwar zuallererst zu den ganz einfachen Menschen. Schafhirten waren die ersten, die Maria und Josef nach Jesu Geburt antrafen und die Bedeutung dieses Ereignisses erkannten. Hier nahm unser christlicher Glaube seine Anfang und seitdem feiern wir Weihnachten.

Bedingt durch die Corona-Pandemie sind in diesem Jahr aufwändige Hygieneregeln zu befolgen, die besonders infolge der Abstandsregeln nur eine sehr geringe Personenzahl in den Kirche ermöglichen. Anmeldungen zum Gottesdienst, Mundschutz und derlei sind aber nicht wirklich neu und werden von den Gemeinden schon seit dem Frühjahr mit großer Sorgfalt praktiziert.

Um sovielen Menschen wie möglich eine religiöse Weihnachtsfeier zu ermöglichen, wurden daher von Pfr. Michael Bartmann vier Christmetten gefeiert. Dazu kamen im Paulusheim zwei Krippenfeiern für Familien mit kleine Kindern und eigentlich sollten noch vier ökumenische Freiluftandachten vor der Königshalle stattfinden, die dann aber nach der Absage der evangelischen Gemeinde zu einer Segensspende umgestaltet wurden. Die Krippenfeier hatten Pastoralreferentin Beate Bläsius-Stefan und Diakon Andreas Debus vorbereitet, der auch die Bilder zur Weihnachtsgeschichte gezeichnet hatte. Michael Stefan und Nicole Juhasz musizierten und Andreas Englert hatte den Saal hergerichtet.

Bei der Krippenfeier wurde die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von Esel Jonas vorgetragen
Bei der Krippenfeier wurde die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von Esel Jonas vorgetragen

Die Christmette begann Pfr. Bartmann mit einem Luther-Zitat: "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir!" So ergehe es ihm mit Weihnachten. Weihnachten sei dieses Jahr zwar ein wahrlich ausgefallenes Weihnachten in Bezug auf die komplizierten Randbedingungen, doch einfach Weihnachten mal ausfallen zu lassen, wie es immer wieder von Einigen in den Medien postuliert wurde, das sei eben unmöglich. Auch beim Ursprung des Weihnachtsfestes seien es ganz ausgefallene Umstände gewesen: für Maria und Josef ein harter Start für ein Leben als kleine Familie mit dem neugeborenen Jesus. Im Moment der größten Not und Dunkelheit habe sich Gott zu den Menschen in die Welt begeben und ausgehend von diesem kleinen Licht im Stall könne sich auch das Dunkel in unserer heutigen Welt erhellen.

Die Krippe mit der Jesusfigur steht vor dem Altar
Die Krippe mit der Jesusfigur steht vor dem Altar

Vor dem Segen dankte Pfr. Bartmann herzlich allen Helfern, die beim weihnachtlichen Herrichten der Kirche und des Paulusheims für die Krippenfeiern sowie die Segensspenden an der Königshalle mit viel Tatkraft geholfen hatten und auch den Musikern für die klangvolle Ausgestaltung der Gottesdienste.

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Die Bilder und der Bericht basieren auf der Krippenfeier um 14 Uhr und der Christmette um 21 Uhr.

Die Krippenlandschaft am Heiligen Abend
Die Krippenlandschaft am Heiligen Abend
Pastoralreferentin Beate Bläsius-Stefan bei der Krippenfeier
Pastoralreferentin Beate Bläsius-Stefan bei der Krippenfeier
Michael Stefan und Nicole Juhasz musizierten
Michael Stefan und Nicole Juhasz musizierten
Pfr. Bartmann bei der Predigt in der Christmette
Pfr. Bartmann bei der Predigt in der Christmette
Festlich geschmückter Altar
Festlich geschmückter Altar