01. Mär 2019
Ein Gebet wandert in 24 Stunden um den Erdball.
Auch in Lorsch war der WGT-Gottesdienst in der evangelischen Kirche gut besucht, musikalisch unterstützt durch Monika Volk am E-Piano. Charlotte Schulze-Ganzlin begrüßte die Teilnehmerinnen. Bei einer Bildpräsentation erklärte sie gemeinsam mit Sabine Schmidt-Loseries geografische und Ingrid Fuchs-Neumann die Lage des Landes, die Geschichte, die wirtschaftliche und politische Lage und die Arbeitswelt Sloweniens. Zur Glaubensgeschichte berichtete Ingrid Fuchs-Neumann, dass die christlich geprägten Menschen in der Zeit des Sozialismus ihren Glauben nur heimlich leben konnten. Das hat sich im seit dem neuen Jahrtausend geändert. Nach der Abspaltung von Tschechien wurde das Land zu einer demokratischen Republik und ist seit 2004 Mitglied der EU und der NATO. Im Jahr 2007 trat Slowenien der Eurozone bei.
Heute üben nur 21 Prozent der Bevölkerung ihren Glauben aus. Davon sind 60 Prozent Katholiken, 2,4 Prozent Muslime, etwa 2,5 Prozent‚ Serben und 0,9 Prozent evangelische Christen. Ingrid Fuchs-Neumann berichtete über die Frauenrechte, die sich im Rückschritt befänden und das nicht nur im Iran oder Afghanistan. Auch in den Chefetagen großer Deutscher Unternehmen und im Bundestag gehe die Frauenquote immer weiter zurück. In Slowenien kämpften die Frauen für ihre Rechte und inzwischen sei ihr Anteil in Führungspositionen weit höher als in Deutschland, so Neumann. Gemeinsam verlasen evangelische und katholische Frauen den Liturgietext und nach dem Segen von Pfarrer Thomas Blöcher, ging es gemeinsam ins Martin-Luther-Haus, wo fleißige Helferinnen die Gäste mit Sauerkraut-Kartoffelsuppe, slowenischer Bohnensuppe, Mohn- und Nusskuchen, Quarkspeise und rote Grütze überraschten.
Text und Bilder: Anneliese Parzinger (BA).